12.12.06

SABRE ist verkauft

Nachdem gestern noch von einem möglichen Verkauf der Sabre Holding innerhalb dieser Woche gesprochen wurde ist heute alles schon in Sack und Tüten.
Der Kaufpreis, den Silver Lake Partners und Texas Pacific zahlten, ist 4,3 Mrd. USD. Nicht wenig.
Die New York Times schreibt:
Under the deal, Sabre shareholders are expected to receive slightly more than $32 a share, people involved in the deal said. That is a premium of 15 percent over Sabre’s share price before news of the impending deal was reported on Monday. Sabre’s shares spiked 7.5 percent yesterday to close at $30.43,” .

Für die Investmentfirma Texas Pacific, die schon mit dem Kauf von Hotwire und dessen späteren Verkauf an IAC Erfahrungen im touristischen Reservierungsgeschäft gesammelt hatte, wird das eine aufregende Woche. Für diese Woche ist Texas Pacific noch im Geschäft bei der Übernahme der australischen Airline Quantas und beim Bieterwettbewerb um Harras Entertainment dabei.
Da macht sich selbst jemand ganz große Weihnachtsgeschenke.

11.12.06

Fusion SABRE + AMADEUS ?

In der Branche geistert das neueste Gerücht herum.
Laut einer Meldung auf der Website des Wall Street Journals könnte SABRE Holdings (Eigentümer von SABRE GDS, Travelocity und Lastminute.com) noch in dieser Woche für mehr als 3,75 Mrd. USD an eine Private Equity Gruppe verkauft werden.
Der Artikel führt weiter aus:
"The announcement fueled speculation that Sabre might consider pursuing an agreement with, AMADEUS, a travel-distribution company based in Madrid."

Hat der Galileo - Worldspan- Deal nun ernsthaft so viel Panik unter den GDS-Anbietern verbreitet oder sind das Börsengerüchte ohne Grundlage ?
Fachleute schätzen ein, daß SABRE doch misstrauisch auf die Fusion der Wettbewerber reagierte. Hinzu kommt, dass reichlich Private Equity auf dem Markt ist. Und die lieben den Cash flow eines GDS, besonders in einem sexy Verbund mit den Namen Travelocity und Lastminute.com.
PS. Laut New York Times vom heutigen Tag bieten eine Gruppe um die Investoren
Silver Lake Partners and Texas Pacific Group gegen eine Gruppe, die von der Apollo Group angeführt wird. Eine dritte Bietergemeinschaft soll ebenfalls ein Angebot vorbereiten. Es handelt sich überwiegend um Finanzinvestoren, die beim Travelport-Verkauf nicht zum Zuge kamen.