Erst vor einem Jahr hatte Öger versucht, sein Unternehmen zu verkaufen. Obwohl es bereits einen notariellen Vertrag gab, ließ der russische Oligarch Alexander Lebedew nach Angaben des Firmengründers zweimal eine Zahlungsfrist verstreichen. Zuvor hatte Lebedew sich beschwert, dass deutsche Banken ihm im Zuge der Finanzkrise keine Kredite mehr gewähren würden. Russischen Quellen zufolge sollte der Investor damals für rund 120 Mio. Euro 76 Prozent an dem Unternehmen sowie eine Option auf die übrigen Anteile erhalten. Ögers Tochter Nina, die als mögliche Nachfolgerin an der Konzernspitze gilt, hatte ihren Lebensmittelpunkt kürzlich nach Istanbul verlegt, kümmert sich aber weiterhin auch aus Hamburg um das operative Geschäft.
Herr Öger will offensichtlich sein Unternehmen zum Abschluss seiner Karriere noch in einen sicheren Hafen führen. Auch als Nummer Sechs des deutschen Marktes sieht er scheinbar schwere Zeiten auf Öger zukommen (warum auch immer - der Gründe können viele sein). Solch ein gutes Angebot, wie von Lebedev, wird er von TC sicher nicht bekommen - die Synergien und Erwartungen, die sich in einem entsprechenden Good-Will-Aufschlag wiederspiegeln, gibt es bei TC nicht. Da geht es knallhart um Konsolidierung.
Photo cc "2009_03_wk4_DSC02983 von gwydionwilliams bei Flickr"
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